Eingewöhnungsphase

So erleichtere ich meinem Kind den KITA- Start
Ein paar Worte zur Eingewöhnung

Neue Kinder, fremde Bezugspersonen, unbekannte Räume und anderes Spielzeug - kein Wunder, dass Eingewöhnung im Kindergarten bzw. in der Krippe ZEIT braucht. Wie schnell sich Ihr Kind richtig wohlfühlt, ist sehr unterschiedlich und hängt von den Erfahrungen ab, die es im Kontakt mit anderen Menschen und mit bisherigen Trennungssituationen gemacht hat sowie von seinem Alter und seinem Entwicklungsstand. Im Alter von drei Jahren beträgt die Eingewöhnungszeit erfahrungsgemäß zwei bis drei Wochen, Die Krippe orientiert sich am Berliner Eingewöhnungsmodell. Die Eingewöhnungszeit kann in der Krippe bis zu acht Wochen dauern.

 

Manchmal können jedoch unvorhergesehene Situationen eintreten, die eine Verlängerung erfordern.  Die Trennung des Kindes von den Eltern bedeutet immer, ein Stück Sicherheit und Geborgenheit loszulassen. Wichtig ist uns deshalb, einen sanften Übergang zu gestalten. Es ist durchaus normal, wenn die Eingewöhnung nicht auf Anhieb reibungslos klappt, für uns kein Grund zur Sorge.

 

Wenn wir uns bewusst machen, wie lange wir Erwachsenen manchmal brauchen, um uns an einem neuen Arbeitsplatz, in einem neuen Team vertraut und sicher zu fühlen, dann wird deutlich, welche große Leistung Ihr Kind in einer relativ kurzen Zeit erbringt.

 

Vielleicht helfen Ihnen die hier aufgeführten Gedanken…

 

Legen Sie sich auf einen Elternteil bzw. eine Bezugsperson, welche das Kind bei der Eingewöhnung begleiten soll, fest, so ist es leichter. Planen Sie frühzeitig, wer die Eingewöhnung begleitet. Derjenige sollte diese sensible Phase ohne jeglichen Zeitdruck angehen können. Zeitgleich Kita-Eingewöhnung und den Wiedereinstieg in den Job zu planen, ist ungünstig und setzt alle Betroffenen unnötig unter Druck.

 

ACHTUNG! Gehen Sie nie heimlich, sondern verabschieden Sie sich von Ihrem Kind und kündigen Sie an, wann Sie zurück sein werden.

 

So vermitteln Sie Ihrem Kind Sicherheit. Für den Abschied bietet sich ein kleines Ritual an, beispielsweise immer die gleiche Abschiedsformel und ein Kuss oder eine Umarmung. Sorgen Sie sich nicht wenn die Reaktion auf die ersten Trennungen Tränen sind. Diesen Trennungsschmerz darf Ihr Kind unbedingt haben. Er signalisiert gleichzeitig die starke Bindung an die Eltern.

 

Vertrauen Sie der Erzieherin, dem Erzieher und vor allem Ihrem Kind.

 

Die Eingewöhnung gelingt leichter, wenn die Eltern unserer Einrichtung und den Erziehern grundsätzlich positiv gegenüber eingestellt sind. Wenn sich das Kind auf den Kindergarten oder die Krippe freut und darauf vorbereitet ist, was es dort erwartet. Dafür können Sie zum Beispiel Bilderbücher zu dem Thema anschauen oder gemeinsam eine Brotzeitdose oder den Kita-Rucksack aussuchen.

 

Außerdem ist es empfehlenswert, in den ersten Wochen Ihren (Berufs)Alltag darauf auszurichten, dass Sie kurzfristig erreichbar sind. Ihr Kind wird zunächst nur stundenweise die Kita besuchen. Gemeinsam mit Ihnen legen wir die „Etappen“ von einem zum anderen Tag fest. Es ist aber davon auszugehen, dass die ersten Kindergartentage noch vor der Mittagszeit enden und sich dann von Tag zu Tag steigern.

 

„Vertraute Dinge“ von zu Hause, wie Schnuller, Schmusetuch, Kuscheltier, Bücher, Lieblingsspielzeug können für Ihr Kind während der ersten Zeit in der noch unvertrauten Umgebung sehr hilfreich sein. Ihr Kind darf diese Dinge deshalb selbstverständlich gern mitbringen.

 

Jeder Übergang ist aufregend und verunsichert manchmal auch - aber sind Sie stolz auf sich und vor allem auf Ihr Kind, wenn Sie sich dieser Herausforderung stellen. Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall Geduld, Mut und gutes Gelingen.

 

Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen und Ihnen in dieser Zeit mit unserer Erfahrung zur Seite stehen zu können.